SIS & Strukturmodell - Pflegeplanung verstehen: Leitfaden

Die Pflegeplanung und -durchführung in Seniorenpflegeeinrichtungen profitiert maßgeblich von effektiven Werkzeugen wie dem Strukturmodell und der Strukturierten Informationssammlung (SIS). Aber was verbirgt sich genau hinter diesen Begriffen und wie werden sie in der Praxis angewendet?

Handschriftliche Notizen bei einer SIS Pflegeanamnese durchführen beansprucht viel Zeit
Handschriftliche Notizen bei einer SIS Pflegeanamnese durchführen beansprucht viel Zeit
Handschriftliche Notizen bei einer SIS Pflegeanamnese durchführen beansprucht viel Zeit

Das Strukturmodell: Gemeinschaftliche Pflegeplanung im Vordergrund

Das Herzstück des Strukturmodells bildet die kollaborative Planung der Pflege, die Pflegebedürftige, ihre Angehörigen und Pflegefachkräfte miteinbezieht. Dieses Modell legt den Fokus auf verstärkte Kommunikation und das Fachwissen der Pflegekräfte, wobei es über die Instruktionen von Krohwinkels ABEDL-System hinausgeht und mehr Eigenverantwortung fordert.

Ein zentraler Pluspunkt des Strukturmodells ist die Reduzierung des Papieraufwands. Es fallen weniger Formulare an und es wird weniger Zeit für die Dokumentation benötigt. Bei der Grundpflege halten Einrichtungen nur noch Abweichungen und Leistungen fest, die nicht der Pflegeplanung entsprechen. Routine- und Grundpflegetätigkeiten entfallen hierbei.

Die vier Säulen des Strukturmodells

Das Strukturmodell stützt sich auf vier Schlüsselelemente:

  1. Strukturierte Informationssammlung (SIS): Die SIS ist ein dialogisches Instrument zur Erfassung des Pflegebedarfs, bei dem die Pflegekraft, der Pflegebedürftige und die Angehörigen zusammenarbeiten.

  2. Maßnahmenplan: Ein individueller Plan, der alle erforderlichen Pflegemaßnahmen umfasst.

  3. Berichteblatt: Ein Dokument, das ausschließlich Abweichungen und aktuelle Ereignisse im Rahmen der Durchführung des Maßnahmenplans aufzeichnet.

  4. Evaluation: Basierend auf den vorangegangenen Punkten wird die Effektivität der Pflege und mögliche Verbesserungsbereiche ermittelt.

SIS-Dokumentation Standarisieren? Geht das?

Obwohl eine allgemeingültige Musterdokumentation für die Strukturierte Informationssammlung (SIS) praktisch wäre, widerspricht sie dem Individualisierungsgebot in der Pflegedokumentation. Da jeder Patient individuelle Bedürfnisse und Pflegeanforderungen hat, sollte jeder Fall individuell betrachtet werden. Nichtsdestotrotz gibt es Technologie, welche hierbei helfen kann. Mehr dazu am Ende.

Das Strukturmodell und die SIS sind relativ unkompliziert anzuwenden. Im nächsten Abschnitt führen wir Sie durch jeden Schritt und zeigen Ihnen, worauf es ankommt.

Die Strukturierte Informationssammlung (SIS) genauer betrachtet

Die Strukturierte Informationssammlung (SIS) ist von wesentlicher Bedeutung, um den Pflegebedarf korrekt einzuschätzen. Üblicherweise findet die SIS im Rahmen eines Aufnahme- oder Erstgesprächs statt, bei dem der Pflegebedürftige und seine Angehörigen einbezogen werden.

Die SIS fokussiert sich auf sechs zentrale Themenfelder:

  1. Kognitive und kommunikative Fähigkeiten

  2. Mobilität und Beweglichkeit

  3. Krankheitsbezogene Anforderungen und Belastungen

  4. Selbstversorgung

  5. Leben in sozialen Beziehungen

  6. Wohnen/Häuslichkeit (im ambulanten Bereich: Haushaltsführung)

Der individuelle Pflegebedarf und das optimale Vorgehen stehen dabei stets im Mittelpunkt. Das Strukturmodell und die SIS sind effektive Werkzeuge, um eine qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen.

Wenn Sie mehr über das Strukturmodell und die SIS erfahren möchten oder allgemeine Fragen zur Pflege haben, zögern Sie nicht, uns in den Kommentaren zu kontaktieren. Teilen Sie diesen Beitrag mit Kollegen und Freunden, die sich ebenfalls für optimierte Pflegeprozesse interessieren könnten. Für mehr hilfreiche Tipps und Informationen besuchen Sie auch unsere anderen Blogbeiträge zum Thema Pflege.

Mit Künstlicher Intelligenz die Strukturierte Informationssammlung (SIS) vereinfachen

Die Strukturierte Informationssammlung (SIS) ist ein essenzieller Aspekt der modernen Pflege. Doch obwohl sie einen entscheidenden Beitrag zu einer effektiven Pflegeplanung leistet, stellt sie auch eine Herausforderung in Bezug auf Zeit und Ressourcen dar.

Die Lösung? Künstliche Intelligenz. Hierbei kommt beispielsweise der SIS-Assistent von dexter health ins Spiel, ein fortschrittliches KI-basiertes Tool, das in der Lage ist, Gespräche zwischen Pflegekräften und Pflegebedürftigen aufzuzeichnen und daraus einen präzisen Bericht zu erstellen.

Was genau macht den SIS-Assistenten zu einem unverzichtbaren Bestandteil Ihrer Pflegeplanung?

  1. Zeiteffizienz: Der SIS-Assistent automatisiert den Dokumentationsprozess und erstellt Berichte basierend auf den aufgezeichneten Gesprächen. Dadurch bleibt mehr Zeit für den wichtigsten Teil der Pflege – die persönliche Betreuung.

  2. Genauigkeit: Die auf Künstlicher Intelligenz basierende Technologie des SIS-Assistenten generiert Berichte direkt aus den aufgezeichneten Gesprächen, wodurch die Pflegeplanung präziser wird und besser auf die individuellen Bedürfnisse des Pflegebedürftigen zugeschnitten ist.

  3. Compliance: Unser Assistent erleichtert die Erfüllung aller SIS-Anforderungen und hilft dabei, regulatorischen Standards gerecht zu werden.

Mit modernen Technologien wie dem SIS-Assistenten können wir unsere Pflegeprozesse optimieren und gleichzeitig die Qualität der Pflege beibehalten. Erfahren Sie mehr über die Vorteile von KI in der Pflege und bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich, indem Sie unsere weiteren Beiträge zum Thema Pflege lesen.

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